Mein Hirn
das mich auf allen diesen Reisen begleiten muss,
hat sich die Stimmen gedämpft
die Lichter gedimmt
um Gefahren und Schmerzen
sorgt es sich nicht:
Der Tag ist ihm wichtiger
Gedichte
gibt es mir nicht:
Die Ruhe hat Vorrang
Bald kommen sie wieder
mit den Bildern von Schläuchen und unschuldigen Beuteln voll Gift, und Masken, die mich zur Bestrahlung festschnallen, und Erbrechen und tagelang nichts essen, nichts trinken, nicht schlafen, nur warten bis alles wieder vorbeigeht, und dann Leben bis zum nächsten Schlag den ich einstecken muss
die Bilder, die jetzt immer häufiger kommen
die wiederkäut werden müssen bis sie verdaubar sind
bis der Hunger der Bilder gestillt
und mein täglich Brot wieder dem vorigen gleicht
bis das süsse Vertrauen
dass ich bis immer so essen kann
mein verunsichertes Hirn
wieder einnimmt.
Gardonne, 8. September 2008
Sonntag, 14. September 2008
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